I love the Verge for trying out the things that Microsoft pretends Copilot can do.
Tag: #copilot
Copilot auf webOS SmartTVs
LG TV users baffled by unremovable Microsoft Copilot installation — surprise forced update shows app pinned to the home screen
Users report Copilot appearing after a recent software update, with no option to uninstall.
Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr schlimmer, legt Microsoft noch einen oben drauf. Ich habe mir mittlerweile einen Prompt als Textbaustein gespeichert.

Microsoft ist besoffen

Ich bin immer noch dabei, die News der letzten Wochen zu verdauen. Das geht wahrscheinlich allen so bei dem Blödsinn, der täglich vom großen Bruder über den Teich schwappt.
Ganz besonders heftig habe ich den Kopf letzte Woche bei den News der Ignite-Konferenz geschüttelt. So wie früher bei IBM auf einmal alles Watson hieß, stopft Microsoft nun mit atemberaubendem Tempo überall Clippy, ähm Copilot rein. Ich bin derart damit beschäftigt, das aus dem Weg zu schaffen, dass ich mich schließlich entschieden habe, mal einen Bucheinband zu entwerfen, der sich größter Beliebtheit erfreut.
Ich weiß, dass der eine oder andere ganz begeistert ist, was er mithilfe von Copilot so alles basteln kann, aber das nennt man rückwärtsgewandt “technical debt”. Einfache Regel: Wenn Copilot besser ist als du, dann bist du nicht besonders gut. Wahrscheinlich machst du etwas, wovon du besser die Finger lassen solltest. Wir erinnern uns an Access- oder dBase-Anwendungen, gerne heute auch als querreferenzierte Excel-Dateien, die sich den Hals brechen, wenn sich die Pfade ändern.
Wie komme ich darauf? Ich lasse mir von Copilot Dinge erklären, von denen ich richtig Ahnung habe. Und lache erst und weine dann. Gestern hatte ich auf einem der PC Streit mit dem Windows Update. Der wollte auf ein Windows 11 25H2 gerne noch mal Windows 25H2 installieren, scheiterte dann und rollte wieder zurück. Um es dann erneut zu probieren.
Copilot ist da so hilfreich wie die vielen selbsternannten Experten im Microsoft-Forum. Das ist seine Empfehlung. Die findet man 1:1 auch in den Foren. Kein Wunder, Copilot weiß ja nichts, sondern schwätzt einfach nur schön. Sicheres Auftreten bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit.
Copilot kann das auch nicht machen, sondern nur erzählen. Du bist dann ein paar Stunden beschäftigt und kommst keinen Schritt weiter. Am Ende zieht man den Stecker und spielt einfach ein neues Windows auf:

Also nicht drüber, das hatten wir ja schon vorher nach der Anweisung von Copilot probiert. Ganz einfach nach alter Väter Sitte, formatieren, alles weg, neu draufspielen, Backup wiederherstellen. Backup hast du, ja?
Dieser Schwätzer soll also demnächst als Agentic AI (meep meep buzzword alert) Windows steuern und deine Geschäftsprozesse übernehmen. Ich befürchte Microsoft schmeißt im AI-Eifer alles kaputt, was sie in Jahrzehnten aufgebaut haben.
Und nein, dieses Buch da oben wird es nicht geben, denn das müsste viermal im Monat aktualisiert werden, um wieder den nächsten Copiloten zu erlegen.
Wie besoffen ist Microsoft? So besoffen, dass sie sogar Office.com hinter Copilot verstecken:

Busy work
Reading through the news coming out of Microsoft Ignite:
Microsoft 365 Copilot will feature dedicated Word, Excel and PowerPoint Agents — available through the Frontier program — that can create high-quality Office content directly from Microsoft 365 Copilot Chat. Simply type a prompt, and these agents will ask targeted follow-up questions to tailor the output to a user’s goals in creating documents, spreadsheets and presentations. The agents will be able to handle tasks like research, formatting and layout design.
This will allow the user to create a torrent of new documents. But it also provides help so you don’t need to read all the documents your coworkers create:
Copilot Chat in Outlook will be content aware across a user’s entire inbox, calendar and meetings, instead of only individual email threads. Users will be able to triage their inbox, schedule and prepare for upcoming meetings, and surface insights and actions across their inbox and calendar to stay ahead.
I have seen this before:
Microsoft, nach fest kommt ab

Ich bin ein Windows-Nutzer, und das sehr gerne. Hier gibt es keine Enterprise-Admins, die mir den Rechner mit Sicherheitstheater belasten. Ich ertrage mit Langmut die Nutzer von Linux und Mac, die von ihrem hohen Ross Ratschläge geben. Genau genommen schalte ich sie stumm. 😉
Das neueste Mitglied in diesem stummen Zirkel ist Microsoft. Jedesmal, wenn sich ein Microsoft-Programm mit der Frage meldet, ob ich es nicht vielleicht in meine Taskbar aufnehmen will und mir nur die Wahl zwischen JA und später lässt, wird es erschossen. Möchte ich meine sorgfältig gewählten Einstellungen in Edge nicht lieber auf die empfohlenen Einstellungen zurücksetzen? No! HELL NO!
Auf Dark Patterns steht jetzt hier die Todesstrafe. Bisher habe ich eine ganze Reihe von Programmen exekutiert. Recall, Widgets, News, Weather, Bing, Xbox, Outlook, Copilot, alles weg. Ich habe Outlook.com sehr geliebt, bis Microsoft den Login mit einer Microsoft ID, die nicht auf Outlook.com endet, kaputt gemacht hat. Ich mochte Edge vor vielen Jahren. Ich habe gerne Bing benutzt. Alles kaputt. Aus Office wurde Copilot 365. Weg damit.
Wie wird man das alles los? Meine Empfehlung heißt Wintoys, obwohl es auch viele andere Wege gibt. Damit lassen sich Programme löschen, die Microsoft erzwingt, etwa Copilot. So klafft jetzt zwischen Calibre und dem deutschen Sprachpaket eine Lücke.

Wintoys hilft auch gegen die ganze Crapware, für deren Vorinstallation sich PC-Hersteller bezahlen lassen.
Das andere essentielle Tool läuft ohne Installation: OFGB

Den unfassbar lästigen Copilot in Office muss man in jedem Programm einzeln abschalten:

Die ganzen Maßnahmen sind für Microsoft-Mitarbeiter komplett unverständlich. Sie werden dafür bezahlt, Copilot in jede Ritze des Kunden zu stopfen. Und da guckt bestimmt jemand ganz traurig auf meine ganzen unverbrauchten AI-Credits, die ich jeden Monat verfallen lasse, und denkt sich, da müssen wir den Kunden noch mal richtig nerven, dann wird er schon irgendwann aufgeben.
“Nach fest kommt ab” ist eine alte Schrauberweisheit. Dreht man eine Schraube zu fest an, dann reißt der Kopf im obersten Gewindegang ab. Hier folgt Copilot in den Fußstapfen von Clippy.
Wie kann man das abstellen? Sehr einfach. Wenn du fragst, willst du Sex, dann gibt es eine andere Antwort als Ja oder Später. Microsoft muss dem Kunden ein Nein zugestehen.

Found a new Copilot switch

Go to Windows Settings in 25H2, Privacy and Security and then all the way down to “Text and image generation”. There is a switch for turning off Copilot in Notepad and Photos.

Shut up, Clippy

Mir kommt Microsoft mittlerweile ziemlich verzweifelt vor. Ich weiß nicht, wie oft ich Copilot bereits abgeschaltet habe, aber es kommt immer wieder. Heute habe ich gelesen, dass Enterprise-Kunden jetzt auch Copilot Chat in Office (“Microsoft 365”) nutzen können.
Mir ist nicht klar, was das genau bedeutet, denn im Microsoft-Kühlregal heißt alles Copilot, egal ob es Quark oder Käse ist. Office, also Microsoft 365, heißt auf dem iPhone ja jetzt auch schon Copilot 365. Mir eigentlich egal, so lange das Ding nicht überall im Weg rumsteht.
Es war einmal … eine Office App

Vor ein paar Jahren hat Microsoft eine sehr sinnvolle App mit dem Namen “Office” für mobile Geräte entwickelt. Sie integrierte die wichtigsten Funktionen von Word, Excel, Powerpoint mit OneDrive und einer Scan-App.
Diese App wurde mittlerweile zu “M365 Copilot” umbenannt und alle brauchbaren Funktionen sind hinter dem Chat-Interface verborgen. Man muss schon “Search” bemühen, um sie wiederzufinden.
Es gibt auch eine Microsoft Copilot App, da ist nur der Chat drin. Was es nicht mehr gibt, ist Office ohne das Chat Interface.
Es ist schmerzhaft, dabei zuzusehen. Egal ob MSN, Edge, Bing, Copilot … Man kann darauf wetten, dass in Zukunft alles Chat mit generativer AI ist, aber dann heißen die Sieger vielleicht ChatGPT oder Perplexity. Oder Gemini, weil Google mit Android und Chrome schon da ist, wo Microsoft alles kaputtschmeisst, was sie stark macht.

Apple Intelligence vs. Microsoft Copilot


Copilot hat nach einem Update jetzt ChatGPT 5 an Bord.
Copilot Credits

Microsoft 365 Personal und 365 Family enthalten 60 AI Credits, bei Family nur für den User #1. Ich habe das mal in Word (und Notepad!) probiert und das Ergebnis war mir zu gruselig. Und da jeder Versuch “kostet”, habe ich es mir nie angewöhnt.
Angesichts der Tatsache, dass Microsoft alle Softwareprodukte mit Copilot-Buttons vollmüllt, wundert es mich, dass sie so knickerig sind. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Microsoft bei Personal und Family einen nennenswerten Umsatz mit Copilot Pro für 22 Euro pro Nase und Monat macht.
Wir sind im Augenblick in einer Phase, in dem Benutzer vor allem ChatGPT im Kopf haben und Unternehmen darum ringen, ob und was sie anschaffen. Das könnte auf so ein Rennen wie Google vs Bing hinauslaufen. Da halte ich solche künstliche Verknappung via Credits nicht für schlau.
