„per fumum“ und andere Bräuche

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Hallo Ihr Lieben.

„durch den Rauch“

Egal, ob Ihr nun Anhänger der (auch neu erwachten) Mythen um die Rauhnächte seid, oder nicht, ein wenig Duft und Rauchwerk tut gut. Was lieben wir doch: den Duft im Haus, wenn gebacken wird, egal ob frisches Brot oder Plätzkes. Parfum hat fast jeder im Bad stehen und gern stecken wir die Nase in duftende Blumen. Düfte entfalten heilende Wirkungen.

Am 21. war Wintersonnenwende. Der kürzeste Tag, die längsten Nacht. Oft hab ich hier schon darüber geschrieben.

Für meine Oma bedeutete die Zeit vor allen Dingen: Ordnung schaffen

Wenn man sich so die traditionellen Kräuter, die vor allem zum Haus und Stall ausräuchern genutzt wurden, ansieht, sind die antibakterielle Wirkungen, die sie haben, auch den meist reinigenden Rauchwerk Eigenschaften zuzuordnen.

Salbei – reinigend

Beifuß- reinigend und stärkend

Fichtennadeln – belebend

Echter Lorbeer – reinigend

Lavendel – entspannend

Wacholderbeeren – belebend und reinigend

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Viele Kräuter wie Kamille, Rosenblüten, Johanniskraut und Holunderblüten können ebenso genutzt werden, genau wie die Harze der Myrrhe und Weihrauch, welche durch den christlichen Einfluß dazu kamen. Traditioneller sind da trockene Baumharze

Baumharze bitte nur so von der Rinde nehmen, dass der Baum nicht verletzt wird!

Man kann auch typische Weihnachtsgewürze in das Rauchwerk mengen. (Übrigens, Zimt hilft, in kleinen Pulvermengen und vielleicht mit etwas Sand vermischt, auf den Boden der Topfpflanze gestreut, gegen Trauermücken, die sich vielleicht gerade in der Wohnung breit machen, weil man Pflanzen reingeholt hat.)

Hier, hier und hier und hier habe ich schon über die Rauhnächte geschrieben. Ihr merkt, dass Thema fasziniert. Viel drumherum praktizieren davon ist aber gar nicht so meines. Das Ordnung schaffen versuche ich. Das bezieht sich nicht nur auf Äußeres.

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Leider habe ich dieses Jahr keinen schönen Zweig gefunden

Ein anderer Brauch, der eigentlich aus Großbritannien stammt und zu uns geschwappt ist (oder zurückgekehrt), sind Mistel Zweige (Link zu einem Geo Beitrag) aufzuhängen. Sie sollen am Eingang Schlechtes fern halten und im Raum Glück bringen, nicht nur den Küssenden darunter. In den USA natürlich auch vielfach in Filmen zu sehen. Sie haben schon so eine alte Tradition,  als Pflanze nur im Himmel gewachsen. (Bingo “ mistletoe“)

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Viele solcher Bräuche zeigen uns: so erklärt und fortschrittlich die Welt ist und wo wir doch jetzt die Dunkelheit mit elektrischem Licht vertreiben, es sind nach wie vor die gleichen Bedürfnisse, die mit solchen Traditionen befriedigt werden. Denn egal, ob man nun gläubig ist oder nicht, die Adventszeit und das Weihnachtsfest sind auch solche Traditionen. Genau wie Silvester. Feste und Abläufe, die uns helfen, die uns an Gutes erinnern und uns zu Liebe und Miteinander führen sollen. Und uns auch mal zum Nachdenken und Reflektieren bringen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen frohe und gesegnete Feiertage! Bleibt gesund und seid ein Licht in dieser Welt.

Verlinkt:

Weihnachtsfreudenbingo, magic craft

Bald ist Weihnachten.

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Hallo Ihr Lieben.

Eine volle Woche liegt hinter mir, dass ergeht sicher Euch allen so. Weihnachtspost ist eingetrudelt und ganz liebes Dankeschön geht an Marita und Karen und Karin!

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Ups, da hatte das mit dem Bild nicht geklappt

Marita hat schöne Ginkoblätter vergoldet. Karen hat mit Ihrer wunderschönen Feder in Kalligraphie geschrieben und von Karin kamen Werke Ihrer kreativen Gartenarbeit. Ihre Brühe und Salze sind immer etwas ganz Besonderes und wer nicht glaubt, dass sie aus Löwenzahn Seile flechten kann, sollte bei Ihr mal nachlesen!

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Den Tag noch möglichst ruhig beginnen
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Lebkuchenplätzchen warten noch auf eine Schokoladenhaube, von einer Meisterbäckerin in der Familie kam der Tipp und das Rezept, statt Zitronat und Orangeat, gehackten Feigen zu nehmen: köstliche Geschmacksexlosion

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Das muss unglaublich leckere Plätzkes geben

Wieder gibt es von der Zitronenfalterin die Sonntagsfragen:

Frage 1: Wo/Wie hast du diese Woche Entspannung gefunden?

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Leider viel zu selten zum Lesen gekommen

Aus der Bücherei hab ich mir dieses, sehr interessante und gut zu lesende Buch über die „Germanen“ ausgeliehen (gefällt mir so gut, dass ich es mir auch selber holen möchte). Karl Banghard ist Prähistoriker und Direktor des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen (Teutoburger Wald). Sein Buch ist auf dem aktuellen Stand von (vor allem archäologischen) Forschungen und zeigt ganz andere Völker (ja, Mehrzahl) als wir sie (möglicherweise) aus dem Geschichtsunterricht kennen. (Wo sie meist nur eine Randfigur Roms sind und auch sonst hauptsächlich durch irgendwelche Fantasien dargestellt werden oder gar mißbraucht werden. Ihr kennt das Thema/Problem, genau wie der Autor, sicher zu gut!)

Frage 2: Welche Kleinigkeit darf für dich im Advent niemals nicht fehlen?

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Bei Kerzenlicht ein Käffchen mit Keksen, morgen kommt schon die 4. Kerze (its beginning to look a lot like Christmas)

Wußte Ihr, dass Kerzenlicht nachgewiesener Weise gut für unseren Körper und Geist ist?!

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Durch den feuchten, kalten Schleier hallen Amsel und Rotkehlchen und von den verbliebenen Blättern tropft hörbar das gesammelte Wasser. Die Ulmen haben jetzt erst ihr Blattwerk verloren, die Haselbäume tragen immer noch einzelne, braune Blätter. (Baby its cold outside)

Kein Wunder, so schön mystisch und geheimnisvoll dieser Nebel auch aussieht, freue ich mich auf Daheim, wo warmes Licht und mein Schatz mich erwartet.

Euch allen ein möglichst geruhsames  viertes Adventswochenende.

Verlinkt bei Galeria Himmelsblick, Samstagsplausch, Sonntagsfragen,

Und beim Weihnachtsfreudenbingo (2.x Bingo unter Einsatz des Jokers für „all I want for Christmas“)

(PS, bitte verzeiht, wenn nicht jedes der Felder auch in den Linklisten zeitnah aufgetaucht ist, nicht immer war noch Platz und eine neue noch nicht offen)

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kiebig wie ein Kiebitz (nochmal)

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Hallo Ihr Lieben.

Vor etlichen Jahren habe ich über den Kiebitz berichtet. Aus gegebenen Anlass, ich habe einen größeren Stempel geschnitzt, bringe ich den Beitrag von 2018 noch mal.

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Ein wenig Farbe hat sich extra in das Schwarz geschlichen, aber mit Absicht, denn sein schönes schillerndes Federkleid enthält auch Grün- und Violettöne.

Heute möchte ich Euch den Kiebitz vorstellen, einen Zugvogel, der leider nicht mehr so oft zu sehen ist. Er gehört zur Familie der Regenpfeifer und wer mal hören mag, wie er klingt, auf der Internet Seite des NABU kann man dies tun und mehr über ihn lesen! Der Kiebitz ist auch ein Flugkünstler. Bei Hundespaziergängen hier zwischen den Wiesen, wurde ich als erstes durch seinen pfeifenden Ruf über mir aufmerksam. Dann sah ich den schwarzweißen Vogel, seine trudelnden Flugkünste zeigend. Der taubengrosse Vogel ist durch seine kontrastreiche Färbung und seine breiten, rundlichen Flügel, gut zu erkennen. Leider ist auch sein Lebensraum durch die intensive Nutzung der Flächen (Landwirtschaft, Bebauung, Trockenlegung,…) bedroht. Da er gerade erst 2023 Vogel des Jahres war, ist er noch mal zu mehr Aufmerksamkeit gelangt, die er auch bitter nötig hat.

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Der Kiebitz ist ein Bodenbrüter, ein nass – kaltes Frühjahr geht zu Lasten der Küken. Früher wurden die braunen Eier gesammelt und als Delikatesse gegessen.

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Erste Probedrucke: mit einem Acryl Block kann man wirklich besser arbeiten, wenn der Stempel ganz dünn ist.
Zwar hat das Rufen ihm seinen Namen eingebracht, aber wenn jemand *kiebig* ist, dann schimpft man, geht auch auf jemanden los, so sagt man. Denn Kiebitze verteidigen ihr Gelege und Küken vehement. Raubvögel werden in der Luft angegriffen und man hilft sich untereinander bei der Verteidigung.

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Diese schöne Briefmarkendarstellung habe ich noch gefunden, man sieht die grünliche Färbung der Flügeloberseite gut.

Außerdem habe ich damals ein neues Stempelkissen ausprobiert, welches eigentlichen für Textil sein sollte:

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Das war damals ein Fehlkauf!

Dieses Mal habe ich Leinen Trockentücher richtig mit Linolfarbe bedruckt. Einige gingen per Post gen Norden. (Bingo Weihnachtsfreuden „The Gift“)

Ein schönes Leinen Trockentuch,Vintage, hatte ich noch und dies ist zu meinem Marktplatz geflogen. (45x117cm, schön lang)

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Verlinkt beim creativsalat und magic craft

Teetasse anders herum

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Hallo Ihr Lieben.

Ich habe einen Faible für altes oder ältere Porzellanwaren. Manchmal finde ich  secondhand Schönes, diesmal habe ich bewußt nach welchem mit blauem Muster gesucht. Wußte Ihr, dass Blau die erste Farbe auf Porzellan war? Kobaldblau wurde in der Ming Dynastie erstmals verwendet.

Nein, so alt ist dieses nicht, nur ein paar Jahre. Ich habe es mit goldener Porzellanfarbe zusätzlich verziert und im Ofen verziert.

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„Dicke rote Kerze“ (Bingo)

Dann habe ich Tasse und Untertasse verdreht aufeinander geklebt mit Heißkleber. Natürlich könnt Ihr als Deko immer so etwas machen, ohne dass es fixiert werden muss. Ob Ihr nun eine Leckerei auf den Untersetzer legt, oder eine Kerze… (mir ist es etwas wackelig, daher der Kleber und sie sollten ja in diesem Fall zu Geschenken werden)

Der Heißkleber fixiert natürlich nicht so gut, aber für diese Zwecke reicht es.

Die Porzellanfarbe, die ich verwendet habe, basiert auf Kunstharz. Letztes Jahr habe ich ja mal Teller bemalt, aber die Farbe der Stifte hält leider nicht so gut. Diese Goldfarbe ist besser.

Die Kerzenständer sind Geschenke und schon übergeben. Eigentlich sollte das bei einem Adventsfrühstück passieren. Zusammen auf einer gedeckten Tafel sehen die Kerzenständer nämlich noch viel schöner aus!

Verlinkt beim Weihnachtsfreudenbingo und creativsalat und den kreativtanten und magic crafts

Mini Kerzengruß

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Hallo Ihr Lieben.

Habt Ihr eine Wäscheklammer, ein Weihnachtsbaumkerze und etwas „Grünzeug“. Oder einen Schaschlikstab, einen Goldstern oder eine Spitze eines Nadelbaumastes oder Eukalyptus da? Ach und vielleicht noch einen Kleber/Heißkleber, wenn Ihr an der Klammer noch Dekor anbringen wollt?

Dann habt Ihr alles für ein kleines Mitbringsel oder Tischdeko. Die Kerze kommt in den vorderen Teil, die grüne Deko hinten bei der Klammer.

Wenn Ihr die andere Deko wählt: der Schaschlikstab wird gekürzt und der Stern daran geklebt.

Schön als Tischdeko (stellt die Kerze auf einer glatten, graden Fläche auf) oder Mitgebsel. Ihr könnt das auch einzeln auf einer Karte befestigen.

Ich habe sie u.A. für die Adventsfeier der Senioren gemacht.

„We wish you a merry christmas“ (Bingo):

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Mit Nadel und Garn wird Kerze und Klammer an der Karte befestigt

Und natürlich kann die Klammer auch verziert werden.   Ein Licht im dunklen Dezember tut immer gut.

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Verlinkt beim Weihnachtsfreudenbingo und Creativsalat